SICOS BW Geschäftsführer Dr. Andreas Wierse zu Besuch bei DATA NOW

27.04.2022

Digitalisierung und Datenwertschöpfung im Mittelstand – das ist das Kernthema der vierten Ausgabe des Video-Magazins DATA NOW von HPE. Dr. Andreas Wierse von der SICOS BW GmbH war dort Ende Januar zu Gast und hat erläutert, wie kleine und mittelständische Unternehmen die ersten Schritte in Richtung Datenwertschöpfung tun können. Hier sein kurzer Bericht:

Im Sudhaus, am Stadtrand von Tübingen, hat HPE ein komplettes Studio für die Aufnahme der vierten Folge von „Data Now“ aufgebaut, inklusive der Live-Band HASA. Patrik Edlund, bei HPE als Leiter der Kommunikation für den DACH-Bereich zuständig, hat eingeladen, um mit mir darüber zu sprechen, wie auch kleinere Unternehmen sowohl Data Analytics und KI als auch das Höchstleistungsrechnern für sich erschließen können.

Aber bevor es losgeht, muss ich erst einmal in die Maske, damit hinterher auch nichts glänzt, was nicht glänzen soll. Auch den Weg zu meinem Sessel im Studio müssen wir erst einmal abstimmen und zusammen mit der musikalischen Untermalung ausprobieren. Da aber alle sehr entspannt und gut drauf sind (was nicht zuletzt auch an der Musik liegt ;-), sitze ich bald in meinem Sessel, gegenüber von Patrik, der hinter einem typischen „Late-Night“-Tisch sitzt und sich mit mir unterhalten möchte.

Die Themen haben wir im Vorfeld abgestimmt, natürlich geht es um Höchstleistungsrechnen und Data Analytics/KI und dass der große Rechner am Höchstleistungsrechenzentrum an der Universität Stuttgart von HPE kommt soll auch nicht verschwiegen werden. Aber eigentlich geht es darum, mit welchen Schwierigkeiten insbesondere kleine und mittlere Unternehmen kämpfen, wenn sie sich dieses neuen Technologien erschließen wollen. Und wie wir von der SICOS BW vorgehen, um ihnen den entsprechenden Rückenwind zu geben.

Dabei kommen wir schnell auf das Smart Data Solution Center BW zu sprechen, bei dem wir gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) KMUs mit unseren Potentialanalysen unterstützen können, damit sie einen ersten Eindruck davon bekommen, was alles zu einem erfolgreichen Einsatz von Data Analytics gehört. Auch das Buch, das ich gemeinsam mit Till Riedel geschrieben habe und in das vieles aus unserem Solution Center eingeflossen ist, bringt Patrik zur Sprache: Er schien fast überrascht zu sein, dass er als Nicht-Experte das Buch gut lesen und verstehen konnte, aber das ist es ja, worum es Till und mir auch ging: wir wollten unserer Erfahrungen aus den Potentialanalysen so aufbereiten, dass auch der Geschäftsführer eines kleinen oder mittelständischen Unternehmens etwas damit anfangen kann.

Aber auch das Thema Höchstleistungsrechnen haben wir beleuchtet: obwohl oder vielleicht gerade weil die schnellsten Supercomputer so beeindruckend sind (teuer, groß, schnell, etc.), haben Mitarbeiter kleinerer Unternehmen tendenziell eher etwas zuviel „Respekt“; insbesondere lassen sie sich vorschnell von den großen Zahlen bei Kosten und Leistung blenden: der ist bestimmt viel zu teuer für mich und auslasten kann ich den sowieso nicht. Aber mit den heutigen Systemen, die auf Prozessoren-Familien basieren, die sich durchaus auch in „normalen“ Rechnern finden, und auf denen auch kommerzielle Software hervorragend läuft (die großen System laufen fasst alle unter Linux), können auch kleine Unternehmen hervorragend arbeiten. Der Ferrari zum Brötchenverteilen wäre auch für kleinere Bäcker attraktiv, wenn sie ihn anteilig nutzen könnten, wie das bei dem großen Supercomputer des HLRS möglich ist. Denn wenn die Rechenzeitstunde mit 128 Rechenkernen nicht mal 1,40 Euro kostet, dann können sich auch KMUs sehr schnell ausrechnen, dass es sich für sie lohnen dürfte.

So ging dann auch unserer gemeinsame Gesprächszeit schnell rum, Patrik und ich konnten glaube ich einen guten Eindruck von dem vermitteln, was Höchstleistungsrechnen und Data Analytics/KI heute auch für kleine Unternehmen leisten können. Den Videobeitrag kann man unter diesem Link abrufen: https://youtu.be/Itqaba6skmg